Gegründet vor 25 Jahren ist die Junge Philharmonie Wien ein semi-professionelles Jugendorchester für ausgewählte, in Österreich studierende Nachwuchsmusiker*innen. Erklärtes Ziel ist es, eine Brücke zwischen der Ausbildung und dem Eintritt in ein Berufsorchester zu schlagen.
Dimensionen eröffnen …
… mit diesen Worten hat Michael Lessky das Credo des Orchesters einmal formuliert. Und es sind Dimensionen, die sich jedes Jahr auf wunderbare Weise mit neuem Leben erfüllen. Als Leitbild für die Arbeit und Mitwirkung im Orchester stehen Worte von Luigi Nono:
„… und dadurch können wir als Musiker mit Freude und Begeisterung das Wesentliche des Lebens erkennen. Es ist die Freude, das Leben hier (wie bei A.v.Webern) in der Gedrängtheit des Atoms wie in der komplexen Vielfalt zu entdecken.“
Die bisherige Entwicklung und Arbeit der JPh kann sich sehen, respektive hören lassen: Kein anderes Jugendorchester Österreichs verfügt über ein so flexibles und internationales Repertoire, eine derart stilistische Bandbreite, die sich von Bach bis zur Moderne und von Oper bis Jazz erstreckt.
Erfolgsgeschichte schreiben …
Jährlich finden mindestens sechs Projekte mit bis zu 20 Konzerten statt, die sich in Eigen- und Fremdprojekte aufteilen. Die Höhepunkte einer Erfolgsgeschichte: 1997 Recital mit Agnes Baltsa auf der Burgarena Finkenstein, 2001 Eröffnung des Int. Schönberg-Festivals in Wien, 2005 Gestaltung der Staatsvertragsjubiläen, 2006 Recital mit José Carreras im Wiener Konzerthaus, 2007 10-Jahre-Jubiläumskonzert im Wiener Musikverein mit Agnes Baltsa und Ildikó Raimondi, 2010 Recital mit Elīna Garanča und 2022 25-Jahre-Jubiläum im Musikverein.
National und international
Als „offizieller österreichischer Kulturbotschafter“ führten das Orchester Auslandsengagements zweimal nach China, nach Brasilien/Peru und nach Europa: in Italien zu den Mahler-Musikwochen Toblach, Südtirol Festspiele, Ravello Festival, nach Kroatien zum „Histria-Festival“, nach Deutschland zu den Musikfestspielen Saarland sowie „Österreich-Festival“ dem Choriner Musiksommer und zu einer Wagner-Gala in Aschaffenburg, nach Prag, Bratislava und Budapest in den Palast der Künste.
2024 spielte das Orchester erstmals in Grafenegg/Auditorium. 2021 erfolgte der Erstauftritt bei den Salzburger Festspielen beim Eröffnungsfest. Die Junge Philharmonie Wien konzertierte mit Solisten wie Elīna Garanča, Elisabeth Kulman, Chen Reiss, Ildikó Raimondi, Adrian Eröd, Robert Holl, Albena Danailova, Franz Bartholomey, Reinhold Friedrich, Paul Gulda, Rainer Küchl oder Zhu Xiao-Mei. 2018–21 standen junge ausgewählte Pianist*innen beim Zyklus „Mozart in my hands“ mit fast allen Klavierkonzerten Mozarts am Podium.
Ein bleibender Kulturgenuss
Unter den zahlreichen CD-Produktionen treten besonders die Einspielungen mit José Carreras „Belle Epoque“ sowie Orchesterlieder von Schubert und Strauss mit Ildikó Raimondi und ganz aktuell, die neue Welt-Ersteinspielung „Die Zauberharfe-Suite“, erschienen bei Gramola, von Schubert/Newbould hervor.
Die Junge Philharmonie wird von Swiss Life Österreich unterstützt.